Im nachstehenden Artikel haben wir für dich die wichtigsten Punkte rund um den Kauf eines neuen Snowboards zusammengefasst. Wichtige Punkte, worauf du achten solltest, sind ebenfalls aufgelistet. Worauf du beim Kauf eines Snowboards, Bindings und Boots achten solltest, erfährst du hier:
Selbstverständlich kommt es hauptsächlich auf deine Körpermerkmale wie Größe, Gewicht an. Deine Schuhgröße spielt ebenso eine wichtige Rolle. Hinzu kommen Elemente wie Länge des Boards (abgestimmt auf Gewicht und Körpergröße), Breite, Shape und Flex. Bei den Boots und Bindungen kommen andere Faktoren zum Tragen. Sehen wir uns die einzelnen Punkte nun näher an:
Inhaltsverzeichnis
Die Körpergröße bestimmt die Länge deines Snowboards
Die Faustregel besagt, dass dir das Brett bis zirka zwischen Schlüsselbein und Kinn reichen sollte. Wenn du erst mit dem Snowboarden* beginnst, also Anfänger bist, kannst du auch ein kürzeres Snowboard wählen. Dies erleichtert dir das Handling am Anfang. Bist du ein Snowboard-Profi und liebst hohe Geschwindigkeiten und lange Powder-Turns, kann das Brett ruhig etwas länger ausfallen.
Das Körpergewicht
Das Körpergewicht ist maßgeblich beim Kauf eines neuen Snowboards*. Je mehr Gewicht auf das Brett einwirkt, desto härter sollte der Flex deines Snowboards sein. Viele Hersteller bieten, je nach Gewichtsklasse diverse Snowboards an. An dieser Gewichtsspanne kannst du dich orientieren oder fragst vor Ort, wenn du in einem Sportgeschäft deinen Snowboardkauf tätigen möchtest.
Der Zusammenhang von Schuhgröße und „Wide“ Board
Von deiner Schuhgröße hängt ab, ob du ein breiteres Board oder ein schmaleres Board fahren solltest. Deine Boots sollten nicht über das Board hinausragen, um nicht im Schnee stecken zu bleiben und einen Unfall zu generieren. Denn zu enge Bretter mit zu breiten Boots führen zu starken Bremsungen oder hebeln dich im Worst Case auch aus. Ab Schuhgröße 44 solltest du in jedem Fall ein Wide-Board in Betracht ziehen. Du solltest die Bindung und deine Boots zum Snowboardkauf* mitbringen, um sicherzugehen, auch das richtige System für dich zu kaufen.Welches Snowboard ist geeignet für Anfänger, welches für Profis?
Etwas kürzere und weichere Boards sind für Einsteiger-Snowboarder besser geeignet als zu lange Boards. Sie sind drehfreudiger und die ersten Kurven, sowie Tricks erleichtern sie dir maßgeblich.
Für Profis oder Fortgeschrittene, wenn du dich zu dieser Kategorie zählst, eignen sich alle Arten von Boards. Da kommt es auf deine persönlichen Vorlieben an, ob du lieber ein Softboot-System fährst oder ein Hartschalen Schuh-System. Auf jeden Fall solltest du schon Erfahrungen mit Turns und Tricks haben und ein gewisses Sicherheitslevel erreicht haben. Es gibt nichts was Demotivierender für einen Snowboard Neuling ist, als das falsche und unpassende System zu fahren und permanent hinzufallen, Verletzungen inklusive.
Die verschiedenen Gattungen von Snowboards und was du dabei beachten musst
- All-Mountain Snowboard
All Mountain Snowboards sind so entwickelt worden, dass sie in jeder Höhenlage und in jedem Terrain gut fahrbar sind. Speziell eignen sich diese Snowboards für Anfänger, da du dich sehr schnell an die Eigenschaften des Boards anpassen kannst und auch schnell Fortschritte machst. Sie sind in den meisten Fällen direktional oder direktional twin geshaped. Das heißt, dass die Bindung entweder in der Mitte (directional twin) oder mit einem leichten Setback (directional) montiert wird.
Dieses Board ist mehr für Fortgeschrittene empfehlenswert, die gerne im Tiefschnee cruisen. Wenn du freeriden willst, musst du ein längeres Board mit einem direktionalen Shape wählen. Dadurch bekommst du im Tiefschnee mehr Auftrieb und entlastest dein hinteres Bein. Der Kraftaufwand ist geringer, um das Teil in den Schnee zu drücken. Freeride- sowie Powder-Boards sind in unterschiedlichen Shapes erhältlich. Hier kommt es auf deinen persönlichen Geschmack an.
Freestyle Snowboards sind zumeist im Twin-Shape konzipiert. Die Bindung wird hierbei mittig montiert. Nose und Tail sind damit gleich lang. Dies erleichtert somit das Switchfahren (Rückwärtsfahren). Profisnowboarder bevorzugen hierbei harte Boards, die große Kicker und Halfpipes erlauben, mehr Kontrolle bieten, jedoch auch mehr Können vom Sportler abverlangen. Freestyle-Bretter sind von der Länge her kürzer und somit auch für Einsteiger geeignet. Gehe jedoch respektvoll mit einem Freestyle Board um und überschätze deine Fähigkeiten, gerade am Anfang deiner Boarder-Karriere nicht allzu sehr.
Jib Snowboards sind für Profis geeignet, die schon mehr als Front- sowie Backsit-Turns schaffen. Sie sind weich und kurz und besitzen spezielle Kanten, die das Railfahren ermöglichen, jedoch weniger Kantengriff aufweisen. Für Einsteiger sind diese Bretter eher ungeeignet. Für Fortgeschrittene, die einen sicheren Fahrstil haben, liefern sie jedoch sehr viel Fun-Faktor.
Wissenswertes rund um das Technische deines Snowboards
Die Länge eines Snowboardes* wird von der Mitte der Nose bis zur Mitte des Tails gegeben. Die Maßeinheit wird in Zentimetern festgelegt. Einige Unternehmen integrieren die Länge direkt im Namen des jeweiligen Snowboards.
Die Breite deines Snowboards* wird in der Mitte gemessen. Gerade ab Schuhgrößen ab 44 ist es fundamental, auf die Breite deines Boards zu achten, damit die Bindung und die Boots nicht über das Brett stehen.
Die effektive Kantenlänge deines Snowboards sagt etwas über den Teil der Kante aus, der bei einem Turn im Schnee aufsitzt. Bei Brettern mit kurzer, effektiver Kante hast du eine sehr gute Wendung. Sie sind jedoch bei höheren Geschwindigkeiten schwer zu kontrollieren. Die Faustregel besagt, dass je höher die effektive Kantenlänge ist, desto Mehr Kontrolle hast du in den Kurven bei geringerem Kraftaufwand, das Brett zu wenden.
Der Snowboard Radius sagt etwas über die Drehfreudigkeit deines Snowboards aus. Je kleiner der Radius deines Snowboards ist, desto größer ist die Drehfreudigkeit. Boards mit großem Radius haben den Vorteil, bei hohen Geschwindigkeiten mehr Laufruhe und Spursicherheit zu bieten.
Der Snowboard Flex bei deinem Board sagt etwas darüber aus, wie hart oder wie weich dein Brett ist. Freestyle Snowboards und Jib-Bretter sind weicher und somit super geeignet für Einsteiger, da diese Bretter leichter zu steuern sind. Allmountainbretter, Halfpipe-Snowboards und Freeride-Bretter sind um einiges härter, da die Kraftübertragung auf die Kante auf direktem Wege übertragen werden muss. Faustregel: Je schwerer du bist, desto härter sollte auch dein Snowboard sein.
Die Torsion beim Snowboard zeigt die Steifheit deines Brettes in Bezug auf die seitliche Verwindung an. Diese Steifheit wird als Torsion bezeichnet. Auch hier gilt: Freestyle- und Jib- Snowboards sind wesentlich weicher als Allmountain- und Freeride-Snowboards.
Snowboard Boots* solltest du immer eine Nummer größer kaufen, als deine normale Schuhgröße sagt. Du wirst doch sicher warme Socken anziehen wollen. Somit ist eine halbe Nummer größer ideal als Orientierungshilfe.
Du solltest dir einprägen, dass du bei durchgestrecktem Bein die Spitze des Boots leicht spüren darfst, Solltest du in die Knie gehen, dürfen deine Zehen keinen Kontakt mehr mit der Bootspitze haben. Trage die Boots im Sportgeschäft ruhig ein paar Minuten lang. Achte dabei darauf, dass dein Fuß fest im Boot sitzt und nimm deine Snowboardsocken mit. Somit kannst du die ideale Passform überprüfen und es ist hygienischer für den neuen Boot.
Worauf solltest du bei der Dämpfung von Snowboard Boots Acht geben?
EVA (Ethylenvinylacetat)
Dies ist ein Kunststoff, der besonders flexibel und leicht ist und daher vielfältig zur Dämpfung von Snowboard Boots eingesetzt wird
PU (Polyurethan)
Ein Kunststoff von langer Haltbarkeit, der seine guten Eigenschaften auch bei extremen Kältebedingungen nicht einbüßt.
Luft
Luftkissen werden unter Ferse, Vor Fuß oder in der gesamten Sohle eingearbeitet. Bei Einwirkung von Kraft wird das Kissen eingedrückt und federt den Aufprall ab.
Gel
Die Gelkissen ähneln den Luftkissen und werden wie die Luftkissen eingearbeitet oder ringförmig um die Ferse platziert.
Snowboard kaufen – Fazit:
Beim Kauf von Snowboards* solltest du wissen, dass die ideale Länge für Anfänger zwischen Schlüsselbein und Kinn liegen sollte. Für Fortgeschrittene darf die Länge ruhig variieren. Überschätze deine Fähigkeiten zu Anfangs nicht und kauf nicht irgendein Snowboard, weil es günstig ist, sondern achte auf unsere Tipps im Kaufratgeber. Plane genügend Zeit zum Anprobieren der Boots ein und kaufe immer eine halbe Nummer bis eine Nummer größer.
Am Nachmittag sind deine Füße am größten. Nutze diesen Umstand zum Kauf deiner Boots und lass die Bindung gleich aufs Board montieren. Teste ruhig verschiedene Marken und Modelle und entscheide dich dann für das Modell, welches dir am ehesten zusagt.